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on April 12, 2019
Kunst & Kultur /
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Wie eine große und weithin sichtbare Krone erhebt sich das Barockschloss Heidecksburg über dem Saaletal von Rudolstadt. Dieses Kleinod im Herzen von Thüringen ist nicht nur das ganze Jahr über ein imposantes und sehenswertes Bauwerk, es ist auch Veranstaltungsort zahlreicher Ausstellungen und Präsentationen.
Zur Zeit findet vom 17. April bis zum 31. Oktober 2010 in der Porzellangalerie dieses Residenzschlosses eine Sonderausstellung mit dem Thema “ Menschen-Bilder 1900 – 2000. Künstler arbeiten für Thüringer Porzellanmanufakturen“ statt.
Der Besucher dieser sehenswerten Sonderausstellung begibt sich auf eine geschichtliche Tour durch das Handwerk und die Kunst der thüringischen Porzellanherstellung der letzten 150 Jahre. Dabei kann er verschiedene Stilepochen vom bekannten Jugendstil über den Expressionismus bis zum modernen Art déco durchstreifen.
Schwerpunkt der Ausstellung ist dabei die die Geschichte des figürlichen Porzellans, der Modellierung und künstlerischen Nachbildung von Figuren, Tätigkeiten und Personen der entsprechenden Zeitgeschichte. Beim Betrachten der Figuren und Gruppen bekommt man ein Abbild der von vielen Wandlungen und Veränderungen geprägten Zeit der Entstehung zu sehen und hat gleichzeitig einen echten Kunstgenuss vor Augen.
Der Großteil der Exponate ist kein Bestandteil einer Massenproduktion im damaligen und heutigen Sinne, sondern vielmehr das Ergebnis der Arbeit von Künstlern, die abseits der gängigen Warenproduktion ihren Stil und ihr Bild der figürlichen Umwelt mit Hilfe der Porzellankunst umgesetzt haben.
Thüringische Porzellankunst kann man nicht nur auf der Heidecksburg in Rudolstadt, sondern auch in vielen anderen Schlössern und Burgen des Freistaats Thüringen bewundern. Daneben lohnt sich auch immer ein Besuch der traditionellen Orte der Porzellanherstellung wie Kahla, Bürgel, Eisfeld und Ilmenau.
Tags: Schlösser, Thüringen
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Reisen /
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Wer wieder einmal in Deutschland seinen Urlaub verbringen möchte und auf der Suche nach interessanten Zielen ist, die er vielleicht noch nicht kennt, der sollte einmal seinen Blick nach Thüringen richten. Im Süden dieses Bundeslandes gibt es die Stadt Sonneberg, die für einen Ort dieser Größe erstaunlich viel zu bieten hat. Sie eignet sich für einen kurzen Ausflug ebenso wie als Ausgangspunkt für die Erkundung des Thüringer Waldes, der unmittelbar nördlich des Städtchens liegt – und auch nach Bayern ist es nur ein Katzensprung. Wer hierher kommt, der erwartet vielleicht die Schönheit der Landschaft und auch die deftigen Genüsse der Thüringer Küche, die für Thüringer Klöße (aus teils gekochten, teils rohen, geriebenen Kartoffeln) ebenso berühmt ist wie für Rostbrätel und selbstverständlich die Thüringer Rostbratwurst.
Er erwartet aber sicher nicht, in dem nur etwas über zwanzigtausend Einwohner zählenden Ort eine Sternwarte in Sonneberg zu finden. Sie ist zwar nicht mehr wirklich in Betrieb, beherbergt aber ein interessantes Astronomiemuseum. Und wo gerade von Museen die Rede ist: Der zufällige Besucher erwartet hier sicher auch nicht das erste Spielzeugmuseum Deutschlands, gegründet schon im Jahre 1901! Und das kommt nicht von ungefähr: Die Spielzeugproduktion der kleinen Stadt, die damals bereits auf eine gut zweihundertjährige Tradition zurückblickte, lieferte zu jener Zeit etwa jedes fünfte Spielzeug der Welt! Hat man von den Museen genug und wieder Lust auf etwas Lebendiges, dann sollte man sich die Haifischfütterung nicht entgehen lassen. Wie bitte? Haifische in Thüringen? Ganz recht, genauer gesagt im Nautiland, dem Schauaquarium in der Altstadt von Sonneberg, das natürlich noch weit mehr Fische zu bieten hat. Lebenslust und Geschichte verbinden kann man zum Abschluss unter anderem im sogenannten Lutherhaus, in dem einer Legende nach Martin Luther eine Nacht verbracht haben soll. Heute ist es ein Gasthaus. Und all das ist natürlich nur ein Teil dessen, was Sonneberg zu bieten hat. Am besten, man schaut es sich selbst einmal an.
Tags: Ferien, Reisen, Sehenswürdigkeiten, Sonneberg, Thüringen, Urlaub