Artikelliste

Seit der Wendezeit wird die Stadt Magdeburg von Jahr zu Jahr attraktiver. Nach der Wende gewann sie bei der Neustrukturierung des Bundeslandes Sachsen-Anhalt ganz knapp die Wahl zur Landeshauptstadt. Erst vor ein paar Jahren gab sich die Landeshauptstadt dann nach einer Namenswahl selbst den Namen Ottostadt Magdeburg. Sie erinnert damit an Otto-von-Guericke und seinen weltbekannten Halbkugelversuch, den er zwei mal vor nahm. Dabei wurden zunächst bei einem ersten Versuch zwölf Pferde an zwei Halbkugeln gespannt. Bei einem späteren Versuch wurden dann sechzehn Pferde an die Kette von zwei Halbkugeln gespannt. Die Halbkugeln wurden vorher zusammengefügt und die darin enthaltene Luft wurde abgesaugt, so dass ein Vakuum entstehen konnte. Die erst zwölf und später sechzehn Pferde schafften es jeweils nicht, die Halbkugeln durch ihre starke Zugkraft zu lösen, weil der Luftdruck die zwei Kugelhälften zu stark zusammenpresste, dass es schier unmöglich war. Otto-von-Guericke bewies dadurch, dass sich mit Hilfe einer Vakuumpumpe in jedem dichten Behälter ein Vakuum erzeugen lässt. Dies galt als eine der wichtigsten wissenschaftlichen Erkenntnisse des siebzehnten Jahrhunderts. Der weltbekannte Halbkugelversuch wird sehr gerne in verschiedenen Shows nachgestellt. Immer wieder gerne gesehen von einer Schar an Zuschauern zum Beispiel auf den Stadtfesten der Landeshauptstadt. Als Symbole gibt es hierfür im Stadtkern von Magdeburg überall bunte nachgestellte Halbkugeln zu sehen. Diese sind versetzt zueinander dargestellt und meist von Unternehmen gesponsert. Sie tragen mit ihren bunten Darstellungen zum attraktiven Stadtbild in der Landeshauptstadt. Auch am Breiten Weg in der City direkt findet man ein Kunstwerk, welches sich an den einstigen Halbkugelversuch anlehnt.