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Mit Patientenmarketing zur erfolgreichen Arztpraxis

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Der Begriff Patientenmarketing ist für manche schon als Wort suspekt, hört es sich doch zu sehr nach Marktwirtschaft und finanziellem Profit an. Dabei sollte doch der Patient mit seinen Beschwerden und Erkrankungen im Vordergrund der im Gesundheitssystem Tätigen stehen. Aber schließt dieses Vom-Patienten-her-denken aus, dass Krankenhäuser oder Arztpraxen ihre „Betriebe“ wirtschaftlich führen? Ist es nicht sogar so, dass gerade in Zeiten der Sparmaßnamen im Gesundheitssystem ein besonderer Augenmerk auf die betriebswirtschaftlichen Aspekte von Praxen und Kliniken gerichtet werden muss? Eine unwirtschaftlich geführte Klinik oder Arztpraxis geht über kurz oder lang Pleite. Damit ist weder dem Arzt noch dem Patienten gedient. Schon jetzt fehlt es in ländlichen Gebieten oft an ausreichender ärztlicher Versorgung, müssen die Patienten weite Wege in Anspruch nehmen, um zum nächsten Arzt zu kommen. Mit anderen Worten, eine Praxis, die sich um das Wohl der Patienten sorgt, muss sich um ihre wirtschaftlichen Belange kümmern, damit sie bestehen kann. Die Zeiten, wo man sich allein dadurch, dass man eine Arztpraxis eröffnet, eine goldene Nase verdient, sind längst vorbei, falls es sie in der Form überhaupt gegeben hat. Auf Wirtschaftlichkeit achten heißt aber eben auch das Patientenmarketing als Teil dieses Systems anzuerkennen. Patientenmarketing heißt nämlich nichts anderes, als den Patient bei all diesen Maßnahmen tatsächlich in den Mittelpunkt zu rücken. Es bedeutet vor allem, den Patienten mit einzubeziehen, ihn vor allem immer über die Praxisführung, über die durchgeführten Maßnahmen und sonstige wichtige Erkenntnisse und Besonderheiten umfassend zu informieren. Da der Arzt hierfür immer weniger Zeit hat, bedeutet es, sich darüber im Klaren zu werden, welche Informationen auch anders vermittelt werden können und wenn ja, auf welche Weise. Zu den wichtigen Informationen, die einem Patienten mitgeteilt werden sollten, gehören neben Praxisschwerpunkten und besonderen Therapiemaßnahmen auch die IGel-Leistungen, deren Kosten der Patient ja selber tragen muss. Damit gerade solch Angebote nicht als Geschäftemacherei angesehen werden, ist Information das A und O. Und damit der Patient darüber zu Hause in Ruhe nachdenken kann, sollte er z.B. Informationsmaterial zum Mitnehmen bekommen. Patientenmarketing bedeutet deshalb auch zu investieren in Broschüren, Poster, Flyer und einer guten Personalschulung, damit diese das Konzept mittragen können.

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