Artikelliste

Nicht erst seit dem erneuten Boom der Quizsendungen im deutschen Fernsehen durch Formate wie „das Quiz mit Jörg Pilawa“ oder „Wer wird Millionär“ lieben es die Menschen, in geselliger Runde kniffelige Fragen zu beantworten oder vertrackte Knobelspiele zu spielen. Während man bei den Knobelspielen sich meist durch kreatives Vorgehen, erst nach und nach dem Sinn und der Antwort des jeweiligen Rätsels nähert, so einfach ist das Prinzip beim Quiz: Entweder man weiß die Antwort auf eine Frage oder nicht. Und egal, ob man drei oder mehr Antworten zur Auswahl hat, nur eine ist die Richtige. So einfach es beim Quiz zu geht, so faszinierend ist es, dem Spiel zuzusehen oder sogar selbst daran teil zu nehmen. Man weiß nie, was kommt und das ist einfach aufregend. Wie aus dem Orbit geschossen tauchen plötzlich Fragen auf, die nach Namen, Orten oder künstlerischen Werken fragen. Wenn man Glück hat, trifft diese Frage genau auf eine irgendwann einmal abgelegte und hoffentlich aktivierte Antwort in der Datenbank unseres Gehirns. Und wenn man einer multiple choice – Chance gegenüber steht, kann man sich durch sein Wissen und seine Kreativität vielleicht der Antwort nähern, z.B. in dem man gewisse Antwortvorgaben ausschließt. Beim RTL-Format „Wer wird Millionär“ ist dieses Frageprinzip ja fester Bestandteil der Show und ist mit entscheidend für den großen Erfolg beim Publikum. Auch hier hat man die Chance, sich der Antwort einer Frage, die man nicht direkt beantworten kann, über Umwege doch noch zu nähern. Man kann also bei Günther Jauch manchmal auch knobeln. Besonders beliebt bei diesem Spiel mit dem Ausschluss von Antworten ist der sogenannte „fifty-fifty-Joker“, der die Hälfte der vorgeschlagenen Lösungen wegfallen lässt und so dem Kandidaten nur noch die Wahl zwischen zwei Antworten gibt. Wenn man mit seiner Wahl bis dahin auf dem Holzweg war, hilft einem nur noch das pure Rate-Glück – aber auch das gehört bei Quiz und Knobeln einfach dazu.