Ein Treppenlift ist die häufig benutzte Bezeichnung für einen im Fachjargon Treppenschrägaufzug genannten Lift. Verwandte Begriffe hierbei sind auch Treppenaufzug oder Treppenlifter. Diese werden vor allem für behinderte Personen oder Personen älteren Semesters hergestellt, die eine Treppe nicht mehr aus eigener Kraft bewältigen können. Vom technischen Aspekt her ist es also ein normales Transportmittel, das eine gewisse Last bewegen kann.
Die Bauweise und die maximale Lastaufnahme können bei einem Treppenlift stark variieren. Oftmals müssen sie detailgenau auf die Bedürfnisse der Personen abgestimmt werden. Dazu ist für jede einzelne Treppe eine Maßanfertigung nötig. Dennoch gibt es für jede Treppenart, ob eckig oder kurvig, den passenden Treppenaufzug. Der Lift besteht aus einem Sitzelement (normale Stuhlgröße), einem Treppenaufzugsantrieb unter dem Sitz, und einer auf der Treppe befindlichen Schiene, auf der der Lift gleiten kann. Die größte Arbeit bereitet häufig die Schiene, da die meisten Treppen gebogen sind. Für diese werden speziell gebogene Tragrohre und Radantriebe genutzt, die am Treppengeländer montiert werden können. Das Sitzelement ist generell bei allen Treppenliften ein Klappstuhl.
Speziell für Rollstuhlfahrer gibt es besondere Anfertigungen. Plattformlifte bieten eine Auffahrplattform (Rollstuhllift), auf der ein Rollstuhlfahrer mit Hilfe von Klappen gesichert wird und somit problemlos die Treppe bewältigen kann. An erste Stelle sollten bei Treppenliften allerdings die Sicherheitsvorkehrungen stehen, denn Stützlehnen und Sicherheitsgurte sind Vorschrift. In Deutschland gelten deshalb die Richtlinien des Geräte- und Produktsicherheitsgesetzes zusammen mit der deutschen Maschinenverordnung.
Die Preise für einen Treppenlift liegen heutzutage zwischen 3000 Euro und 25.000 Euro. Oftmals übersteigen diese Preise das Kapital von Privatpersonen, somit sollte sich vor Anschaffung eines solchen Liftes genau informiert werden. Hierzu gibt es aber auch entsprechende Gesetze im sozialen Gesetzbuch. Hier werden aber meist nur geringe Zuschüsse erreicht. Daher empfiehlt es sich außerdem mit den Herstellern/Anbietern in Kontakt zu treten, denn diese bieten oft günstige Finanzierungsmöglichkeiten in Form von Raten an. Eine vorhergehende Informierung lohnt sich also allemal.
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