Es ist das Bestreben der Menschen, ihren Nachkommen, also den nachfolgenden Generationen etwas zu hinterlassen. Das gilt sowohl für die Gesellschaft als auch für Familien oder Einzelpersonen. Für ein derartiges Hinterlassen gibt es in der heutigen Zeit verschiedenartige Formen, von denen eine unter vielen die Gedenkseiten sind. In der Regel sind sie Erinnerungen an traurige Anlässe, aber das muss nicht unbedingt auf jede Art von Gedenkseiten zutreffen.
Zu einer Trauerbewältigung eignen sich Gedenkseiten auch deswegen recht gut, weil sie ganz persönlich gestaltet werden können und von Dauer sind. Ganz im Gegensatz zu beispielsweise einem Gedenkgottesdienst, der zu einem festen Termin stattfindet und einen zeitlichen Anfang sowie ein feststehendes Ende hat.
Ein weiterer wichtiger Aspekt an Gedenkseiten ist der, dass permanent an ihnen ‚gearbeitet werden kann‘. Je nachdem, um welches Medium es sich bei den Gedenkseiten handelt, wird ergänzt, korrigiert, geändert und so weiter. Im heutigen Zeitalter des Internet werden vielfach Gedenkseiten in Form von Websites geführt mit den Möglichkeiten, dass sich an dem Gedenken Außenstehende durch eigene Eintragungen und Anmerkungen beteiligen können.
Gedenkseiten werden auch von Organisationen, in der Regel von gemeinnützigen Vereinen für Betroffene geführt. Es sind oft Websites, deren Content Management der Verein für seine Mitglieder oder für Interessenten übernimmt. Derartige Gedenkseiten können oft eine fehlende Grabstätte für die Hinterbliebenen ersetzen, deren Angehörige bei Unfällen oder bei Katastrophen ums Leben gekommen sind und deren Leichnam nicht beigesetzt werden konnte. Es gibt heutzutage vielfältige Gründe für Gedenkseiten zum ganz privaten und persönlichen Trost.
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