Trauriges Ende einer Kegeltour

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Ob Fußballmannschaft, Kegelgruppe oder Gesangsverein – jedes Jahr machen sie sich auf zu einem gemeinschaftlichen Ausflug oder einer kleinen Reise, mit der man das Gruppengefühl stärken will oder sich für die Leistungen des abgelaufenen Jahres belohnen will. Man will natürlich nicht in vielen Einzel-PKWs losfahren, sondern gemeinsam und je kleiner die Gruppe umso eher überlegt man sich, beim Autoverleiher einen kleinen Bus zu mieten und dann selber zu fahren. Das spart Kosten, so hofft man und dann bleibt mehr Geld für den Ausflug übrig. So kann man durchaus kalkulieren. Allerdings muss dann derjenige, der den Bus fährt, sich darüber klar sein, dass er eine wichtige Aufgabe übernommen hat. Er ist verantwortlich für all seine lieben Mitreisenden und kann sich nicht so ausgelassen dem Treiben der Gruppe hingeben, wie all die anderen. Wenn es jemand gibt, dem das egal ist oder sogar Spaß macht, hat man es natürlich gut getroffen. Aber jedes Jahr hört man von ärgerlichen bis traurigen Geschichten, bei denen die Fahrer irgendwann keine Lust mehr haben und nur noch widerwillig ihrer Tätigkeit nachgehen. Sie wollen sich auch lieber singend, lachend und trinkend über die Autobahn durch Deutschland fortbewegen. Irgendwann trinkt auch der Fahrer „Einen“ mit. „Auf einem Bein kann man doch nicht stehen!“, heißt es dann und wer hier nicht stark bleibt, hat schnell mehr Alkohol im Blut als es für das Führen eines PKW zulässig ist. „Bitteres Ende einer Kegeltour“ oder „Fahrer verlor die Kontrolle über einen Kleinbus“ – so oder ähnlich lauten dann immer die Zeitungsmeldungen. Der Fahrer hatte nicht hinten anstehen wollen beim Feiern und dann ist es passiert. Eine kleine Unachtsamkeit bei 100 Km/h und schon verliert man die Kontrolle über das Gefährt. Wenn man Glück hat, gibt es nur Sachschaden. Besser wäre es für eine Tour, bei der alle, aber auch wirklich alle vom ersten Kilometer an ihren Spaß haben wollen, sich an ein Busunternehmen mit Service zu wenden. Da bekommt man auch gleich einen Fahrer dazu und der macht dann seinen Job, egal ob im Bus Filme geschaut, gesungen, schmutzige Witze erzählt oder Hektoliterweise Bier durch die Kehlen der Reisenden fließt.

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